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Bosch Energy and Building Solutions Deutschland

Feldgeräte in der Gebäudeautomation

Feldgeräte zur Steuerung der Gebäudeautomation

Auf der ersten Ebene der Gebäudeautomation geht es um das korrekte Sammeln von Daten und Messwerten sowie um das Steuern der Aktoren. Mit hochwertigen Feldgeräten für die Gebäudeautomation stellen Sie sicher, dass Ihre Automationssysteme mit den richtigen Daten gefüttert werden – denn nur so ist ein effizienter und nachhaltiger Gebäudebetrieb möglich.

Was sind Feldgeräte?

Übersicht von Feldgeräten für die Gebäudeautomation

Aktoren & Sensoren

Feldgeräte, kurz FG, engl. „field devices“, können sowohl Aktoren (Stellglieder, Ventil- und Klappenantriebe, Frequenzumrichter) als auch Sensoren (Messumformer, Fühler, Wächter) sein. Als „Feld“ wird in der Gebäudeautomation der Bereich außerhalb von Schaltschränken bzw. von Management- und Bedieneinrichtungen bezeichnet.

Feldgeräte werden eingesetzt, um Helligkeit, Temperatur, Luftqualität und viele weitere Faktoren im Äußeren und Inneren eines Gebäudes zu erfassen. In ihrer Funktion als Sensor erfassen Sie relevante Daten und senden diese meist über einen Feldbus an ein Steuerungssystem. In ihrer Funktion als Aktor dienen sie der Regelung und Steuerung.

Energieeinsparpotenziale durch hochwertige Feldgeräte für die Temperaturmessung

Wenn Temperatur, Feuchtigkeit oder CO₂ in der Gebäudetechnik nicht richtig gemessen werden, liegen die Gründe oft an der falschen Positionierung, der Auswahl ungeeigneter Fühler oder ihrer nicht korrekten Montage. Diese Messfehler werden in der Praxis gelegentlich ignoriert und man versucht stattdessen eine Kompensation durch Anpassung von Regelparametern vorzunehmen.

Der Gebäudenutzer empfindet zunächst keine spürbaren Einschränkungen. Die langfristigen Auswirkungen solcher – nur dem Anschein nach gut geregelter – Anlagen sind enorm, da keine vorrangige Fokussierung auf einen energieoptimalen Betrieb möglich ist. Abhilfe schafft hier die Richtlinienreihe VDI/VDE 3512, die neben konkreten Vorgaben zur Montage auch eine Güteklassifizierung von Temperaturfühlern geschaffen hat. Somit wird eine bessere Energiebilanzierung von Gebäuden ermöglicht. Für Planer, Investoren und Anlagenerrichter stellt diese Richtlinie ein ausgezeichnetes Entscheidungskriterium für den korrekten Einsatz von Temperaturfühlern in der Gebäudeautomation dar.

Denn eines ist klar: Wer schon bei der Messstelle spart, erlebt auf Dauer energetisch ganz erhebliche Nachteile. So ist zum Beispiel die Drift bei den minderwertigeren Temperaturfühlern der Güteklasse B innerhalb von drei Jahren doppelt so hoch als bei Fühlern der Güteklasse A. Die messtechnischen Auswirkungen durch Umgebungseinflüsse sowie Messfehler durch Wärmeableitung vom Sensor selbst ist bei Temperaturfühlern der Klasse B ebenfalls doppelt so hoch. Ein konkretes Rechenbeispiel: Gibt der Gebäudebetreiber 20 °C Raumtemperatur als Sollwert vor, kann die tolerant gemessene Raumtemperatur von 20 °C real beispielsweise bei 20,57 °C liegen und somit 0,57K über dem Sollwert – und das entspricht bereits 3,42 % höheren Heizkosten. Da letztendlich neben der realen Ist-Temperatur und der tolerant gemessenen Temperatur auch die gefühlte Temperatur des Menschen zu berücksichtigen ist, ist es umso wichtiger, bereits an der Messstelle auf die entsprechende Präzisionsqualität zu achten. Hochwertige Feldgeräte in der Gebäudeautomation sind also maßgeblich an der Kosteneffizienz eines Gebäudes beteiligt.

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